Neuer Tarifvertrag der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für ZFA (AAZ)

Struktur des Vergütungstarifvertrags optimiert

Moderate Lohnerhöhung für ZFA und Azubis

 

Mit dem neuen Vergütungstarifvertrag enden die unbegrenzten Altersteigerungsstufen für langjährig beschäftigte Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA). Gleichzeit wird ab Januar 2020 das Tarifgehalt für die Beschäftigten um durchschnittlich rd. 3 % p. a. bei einer 2,5jährigen Vertragslaufzeit in 2 Stufen angehoben. Dabei wird das Salär für jüngere stärker und das für ältere Mitarbeiter/innen schwächer steigen. Hierdurch konnten die Arbeitgeber für ihre dringend benötigten Nachwuchskräfte eine Attraktivitätssteigerung des ZFA-Berufs erzielen. Um jeweils 70 Euro erhöhen sich die monatlichen Ausbildungsvergütungen und betragen somit ab 2020 im 1. Ausbildungsjahr (AJ) 870 €, im 2. AJ 910 € und im 3. AJ 970 €.

Auf dieses Ergebnis hatten sich die Tarifpartner – der Verband medizinischer Fach- berufe e.V. (VmF) und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingun- gen für ZFA (AAZ) – am 27.11.2019 in Hamburg geeinigt.

Der neue Vergütungstarifvertrag steht mit den Gehaltstabellen der Stufen 1 und 2 hier  zum Download bereit: Vergütungstarifvertrag – ab1.1.2020

„Es ist uns gelungen, die Interessen unseren Praxen bzgl. einer moderaten Kosten- steigerung, weil bspw. der GOZ-Punktwert seit 30 Jahren nicht erhöht wurde, mit der – auch pekuniär – notwendigen Attraktivität- und Imagesteigerung unseres ZFA- Berufs zusammen zu bringen, erläuterte Hans-Joachim Beier, Vorsitzender der AAZ.

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir eine Kappung der Alterssteigerungsstufen erreicht haben. Die Laufzeit von 2,5 Jahren gibt den Praxen Planungssicherheit; die prozen- tual durchschnittliche Erhöhung von rd. 3 % p. a. ist noch vertretbar.“ „Mit diesem Abschluss haben wir bei den Anfangsgehältern einen Bruttostundenlohn von 12,09 Euro erzielt“, erklärt Carmen Gandila, Verhandlungsführerin im VmF.

„Dieser deutliche Sprung ist wichtig, um dem Beruf wieder Attraktivität zu verschaffen. Denn der Fachkräftemangel ist extrem.“

 

 

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